Man unterscheidet insgesamt fünf Unterformen einer Angststörung . Die Angst vor öffentlichen Plätzen nennt man „Agoraphobie“. Angstreaktionen ohne erkennbaren Auslöser, ganz plötzlich aus dem Nichts auftretend, nennt man „Panikstörung“. Diese ist häufig mit der Agoraphobie kombiniert. Die „soziale Phobie“ ist hingegen eine ausgeprägte Angst in sozialen Situationen von anderen Menschen negativ bewertet zu werden oder sich zu blamieren. Eine „spezifische Phobie“ ist eine Angst vor einer bestimmten Situation wie dem Betreten eines Fahrstuhls, der Höhe oder eines Flugzeugs. Sie kann sich auch auf bestimmte Gegenstände oder Lebewesen wie etwa Spritzen oder Spinnen beziehen. Bei einer „generalisierten Angststörung“ sorgen sich die Betroffenen ständig um sich und andere, so dass der Tag zu einem Großteil nur noch aus Sorgenketten und einer dauernden inneren und körperlichen Anspannung besteht.
Neben dem Gefühl von Angst oder Panik treten körperliche Symptome wie Herzklopfen, Schweißausbrüche, Zittern, Mundtrockenheit, Beklemmungsgefühl in Hals und/oder Brustkorb sowie Magen-Darm-Beschwerden auf. Häufige Begleitsymptome im Rahmen der Panikattacken sind Schwindel, Benommenheit und Schwächegefühl. Betroffene erleben sich selbst als entfremdet von der Umwelt oder der eigenen Person und haben Gedanken, verrückt zu werden, die Kontrolle zu verlieren oder zu sterben.